Presse

Altenaer Kreisblatt - 15.11.2000

...Die Leidenschaft, mit der Hartmut Tripp (Tenor- und Sopransaxophon), Jochen Bosak (Piano), Klaus Samusch (Kontrabass) und Benny Mokroß (Schlagzeug) ihre Musik spielen, blieb dem Publikum nicht verborgen. Wenn Klaus Samusch sagt: "zuerst kommt der Spass", dann kann man das glauben. Seine Gesichtsausdrücke zeigten, dass ihm die Musik und sein Instrument Spass machen. Er zupfte den Kontrabass spielerisch, wiegte ihn zum Takt der Musik. Ebenso beeindruckend und immer mit Szenenapplaus bedacht, die Leistungen des Saxophonisten Tripp und des Pianisten Bosak. Zurückhaltend das Spiel des Schlagzeugers Mokross. Als Begleiter der drei Hauptakteure drängte er sich mit seinem Können an Snaredrum, Hig-hats und Becken nicht auf. Impulsiv, aber nur an den passenden Stellen, liess er seiner Spielfreude freien Lauf. Die Gäste dankten es dem Quartett mit grossem Applaus. Sie genossen eine Musik, in der sich vier Individualisten um ein Gesamtergebnis bemühen.

(Konzert im Festsaal der Burg Altena)

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Iserlohner Kreisanzeiger - 31.12.2001

Schon nach 15 Sekunden weiß der Zuhörer Bescheid: Was ihm auf der CD "All Blues" des Hartmut Tripp Quartett erwartet, ist Jazzmusik pur, ohne technische Tricks und Overdups. Als Einstieg in ihr Werk wählten die Musiker eine kurze Hörprobe aus den Studiorbeiten. eine akustische Szene, die für gewöhnlich herausgeschnitten worden wäre.
"Schlagzeuger Benny Mokross kam auf die witzige Idee", klärt Bandleader Hartmut Tripp auf. Für den 63jährigen Saxophonisten erfüllt sich mit der Veröffentlichung der Platte ein langgehegter Traum. Mit seiner eigenen Band eine CD zu produzieren, das fehlte dem Iserlohner Urgestein noch in seiner musikalischen Sammlung und so liegt ihm "All Blues" besonders am Herzen.
Mit Benny Mokroß am Schlegzeug, dem Pianisten Jochen Bosak und Bassist Klaus Samusch spielt das Quartett mittlerweile seit zwei Jahren auf großen und kleinen Bühnen. Klassiker des akustischen Jazz gehören zum Programm, aber auch Eighenkompositionen von "Härte". So gibt es auf der CD ein Wiederhören mit Titeln aus der von Tripp geschriebenen Iserlohner Jubiläums-Suite "Jazz on Town", die 1987 von Peter Herbolzheimer und Band uraufgeführt wurde...
"Die Musik soll unter die Haut gehen und die Atmosphäre rüberbringen, die wir auch im Studio gefühlt haben, wünscht sich Tripp, dem es mit der Band gelungen ist, einen ganz persönlichen "Härte-Sound" zu finden. Und wie es für echte Jazzer üblich ist, wurde für manche Takes einfach drauflos gejammt, was natürlich nur in einer so eingespielten und hochklassigen Band überhaupt möglich ist...

(Zum Erscheinen der CD "All Blues")

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Iserlohner Kreisanzeiger - 19.03.2002

...In der Osternacht 2002 wird eine von dem Letmather Musiker Hartmut Tripp geschriebene Musik uraufgeführt. Der aus dem 13.Jahrhundert stammende Choral "Christ ist erstanden" bildet die thematische Grundlage einer Choralcollage für vierstimmigen Chor, Sopransaxophon, Bass und Schlagzeug, die sich auf wunderbare Weise in den liturgischen und meditativen Charakter der traditionellen Osternacht in der Friedenskirche einfügt. Verwendet werden bei der musikalischen Ausgestaltung des Werkes neben der alten Chorpraxis des Zwiegesangs auch zeitgenössische Elemente verschiedener Stilrichtungen. Ein Jazztrio mit Hartmut Tripp (Saxophon), Klaus Samusch (Bass) und Benny Mokross (Schlagzeug) ergänzt das Vokalensemble der Friedenskirche, das seinerseits die Osterbotschaft mit erweiterten Techniken (Flüstern, Sprechen, Rufen und Singen) verkündet...

(Ankündigung der Osternacht 2002)

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Iserlohner Kreisanzeiger - 03.04.2002

...Doch welche Freude, als endlich verkündet wurde: "Der Herr ist auferstanden". Höhepunkt der Osternacht war sicherlich der Auftritt von Hartmut "Härte" Tripp (sax), Benny Mokross (dr) und Klaus Samusch (b), die zusammen mit dem Vokalensemble des Chores mit der Trippschen Version des alten Kirchenliedes "Christ ist erstanden" einen beonderen musikalischen Akzenz setzen..."

(Osternacht 2002)

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Iserlohner Kreisanzeiger - 24.07.2003

Das Gewitter, das am Samstag fast zeitgleich mit dem zweiten Konzert des Iserlohner Orgelsommers losbrach, brachte zwar keine Kühlung mehr in die überhitzte Johanneskirche, passte aber atmosphärisch ganz hervorragend zu dem Hauptwerk des Abends, der Friedenskantate von Hartmut Tripp.
Die begann nämlich mit grollenden Schlagzeugklängen, die wohl das Ende des Krieges symbolisieren sollten, bevor der Märkische Motettenkreis schallend mit dem israelischen Friedens-Hymnus "Hevenu shalom" einsetzte. Der Iserlohner Musikpädagoge und Jazz-Saxophonist Hartmut Tripp hatte neben zahlreichen Jazzkompositionen und Theater-Musiken bereits die Osternacht in der Letmather Friedenskirche mit seiner Choralcollage bereichert. Diese Technik hat er auch bei der Friedenskantate für den Orgelsommer angewendet und dabei verschiedene musikalische Welten zusammengeführt, was er als musikalische Ökumene bezeichnet - ein Hauptthema seiner kompositorischen Arbeit.
Am Sonntag vereinigte Tripp mit seinen Mitstreitern Benny Mokross (Schlagzeug), Jochen Bosak (Klavier), Klaus Samusch (Kontrabass) sowie Iris Besler-Broszeit an der Orgel und dem Motettenkreis von Dr.Wolfgang Besler nicht nur Musiker unterschíedlicher Herkunft, sondern auch israelisches Volksgut, den Choral "Verleih uns Frieden" und die Horace-Silver-Nummer "Peace" mit eigenen Bearbeitungen und Kompositionen. Zusammen ergab das ein etwa 20-minütiges Werk, das mit Samba-, Klezmer- und Bluesklängen, Orgelbearbeitungen von Jazz-Themen und Jazzbearbeitungen von Choralthemen das Publikum zu stehenden Ovationen hinriss. Besondere Höhepunkte waren die starke ostinate Bearbeitu ng von "Verleih uns Frieden" und das Kyrie von Hartmut Tripp, das zunächst frei im atonalen Raum zu schweben schien, dann aber elegant vom Swing des Jazz-Quartetts aufgefangen wurde...

(Orgelsommer 2003 in der Johanneskirche Iserlohn)

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Westfälische Rundschau - 14.10.2003

...Vielseitig und vor allem heftigst swingend präsentierten sich Hartmut Tripp an Sopran- und Tenorsaxophon, Jochen Bosak am Piano, Klaus Samusch am Kontrabass und Benny Mokross am Schlagzeug....
Bemerkenswert waren auch die Eigenkompositionen von Hartmut Tripp. In "Solitude Invisible" mit der Spielanweisung "rubato" zeigte Jochen Bosak bei einem einleitenden Piano-Solo, was er kann. Rhythmisch mitreissend und leidenschaftlich gespielt kam "After Another Eight" daher, bei dem Benny Mokross an der Schießbude und Hartmut Tripp bei seinem Sopransaxophonsolo glänzten...
Als Schlussapplaus konnte die Samba "Star Dance" (Hartmut Tripp) das Publikum natürlich längst nicht zufriedenstellen. Und so endete dieses rundum gelungene Musikereignis, zu dem der Kulturring Altena eingeladen hatte, erst mit einer ruhigen Ballade.

(Jazzfrühschoppen in Burg Holtzbrinck in Altena)

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Iserlohner Kreisanzeiger - 17.12.2005

Die Gesamtspielzeit beträgt exakt 63 Minuten und 24 Sekunden. Aber die gefühlte Zeit erscheint um so kürzer, je genauer man zuhört, denn die soeben erschienene zweite CD des Letmather Saxophonisten Hartmut Tripp strotzt von musikalischen Spannungs- und Unterhaltungswerten. Hatte sich "Härte" auf seinem ersten Album "All Blues" mit seinem Quartett vor vier Jahrten dem modernen Mainstream gewidmet, so demonstriert der 67-Jährige nun mit "Faces" seine stilistische Vielfalt und Wandlungsfähigkeit. Quasi drei Formationen sind auf der neuen Platte vertreten, neben dem Quartett, die "Tripp Funk Group" und das Tripp-Grün-Duo...
Hartmut Tripp selbst hat bei den Aufnahmen zu "Faces" weit häufiger zum Sopransaxophon gegriffen als zum Tenor. Das allerdings lässt er zum Beispiel im Traditinal "Oh, When The Saints" bluesig grummeln , während er zuvor ein einer modernen Version von "I've Found A New Baby" swingende Linien webt. Auf dem schwerer zu spielenden Sopran intoniert Tripp warm und sauber, verbreitet Wohlklang und kein als individueller Sound verbrämtes Gequieke. Eine Meisterleistung ist "Härtes" Sopranspiel beim "Drunk Funk". Dieses Kompositönchen, dieses Themalein, hart er vor Jahren für seinen "Primary Jazz Kit" (de Haske Verlag) geschrieben. Und jetzt beweist er mit der Funk Group, dass es im Jazz darauf ankommt, wie man spielt: Aus dem Übungsstück für Anfänger wird eine heisse Nummer, ein unwiderstehlicher Fußwipper..."

(Zur CD "Faces")

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Iserlohner Kreisanzeiger - 23.03. 2010

Sternstunde des Jazz - Hartmut Tripp-Quartett begeisterte Zuhörer ...Hartmut Tripp und seinem Quartett sei Dank: Der wunderbare Gewölbekeller im Haus Letmathe erlebte jetzt eine wahre Sternstunde in Sachen Modern Jazz. In dichter und konzentrierter Konzertatmosphäre....sah, hörte und fühle das Publikum von von allen vier Musikern emotional-gelöste Improvisationen in hoher Virtuosität und harmonisches Zusammenspiel in gegenseitig beflügelnder Inspiration, dabei immer mit einer unbändigen Spielfreude...

(Konzert im Gewölbekeller des Hauses Letmathe)

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Altenaer Kreisblatt - 11.04.2011

Jazz vom Feinsten und dazu noch launig anmoderiert: Das Hartmut Tripp Quartett kam gut an... Hartmut Tripp Quartett zieht in der Bürgerburg alle Register...Jazz um Elf begeistert Publikum ...

(Jazz-Matinée in der Burg Holtzbrinck, Altena)

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Westfälische Rundschau - 13.04.2011

Hartmut Tripp Quartett begeisterte im Rahmen von "Jazz um 11" in der Burg Holtzbrinck....Ein Lächeln auf die Lippen zauberte am Sonntag das Hartmut Tripp Quartett in der Burg Holtzbrinck...

(Jazz-Matinée in der Burg Holtzbrinck, Altena)

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Iserlohner Kreisanzeiger – 02.12.2019

Hartmut Tripp bleibt eine lebende Legende
Mit 82 Jahren zeigt er immer noch große Spielfreude und sorgt für Jubelrufe mitten im Konzert

"Herbstjazz" – so lautete der Titel eines großartigen Konzertes, welches Iserlohns lebende Jazz-Legende Hartmut Tripp gemeinsam mit drei hochkarätigen Musikern einem restlos begeisterten Publikum präsentierte. In der stimmungsvollen Atmosphäre der Städtischen Galerie, umgeben von beeindruckenden Island-Bildern des Fotografen Hans Strand, konnte man sowohl Klassiker der Jazzliteratur als auch eigene Kompositionen genießen.

Schlagzeuger Benny Mokroß und Kontrabassist Klaus Samusch spielen schon seit fast zwanzig Jahren mit Tripp zusammen, neuerdings verstärkt durch den Konzertpianisten Sven Bergmann, der seit einigen Jahren in Iserlohn wohnt und einen großen Gewinn für die heimische Kulturszene darstellt. Hartmut Tripp, noch unlängst gefeierter Komponist seines Öko-Oratoriums "Mutter Erde", bewies am Saxophon, dass er immer noch über genügend Atem und physische Fitness verfügt, um ein solch anspruchsvolles Programm scheinbar mühelos, virtuos und voller Improvisationsfreude zu stemmen.

Das Quartett spielte mit großer Routine und Souveränität zusammen du agierte mit einer Spielfreude, die auch die Zuhörer schnell locker machte und bereits mittendrin zu Jubelrufen führte. Das Konzert war klug und stimmig aufgebaut: so begann der erste Teil mit einem Blues und endete nach vielen schwungvollen nummern mit der Ballade "Solitude Invisible", einer schönen Eigenkomposition von Hartmut Tripp, welche er mit seine Tochter Natalie am Klavier sensibel präsentierte.

Auch seine Quartettmusiker zeichneten sich aus

Im zweiten Teil wurde den anderen Quartettmusikern noch mehr Raum gegeben, ihre Virtuosität und Improvisationskunst bei Stücken wie "Blue Lou", "All Blues" und "All The Things You Are" zu präsentieren – und sie taten dies sehr eindrücklich.

Jubel und Standing Ovations waren nur logische Konsequenz einer fantastischen Gesamtleistung. Und hätte Hartmut Tripp in seiner Moderation laut geäußert, mit nunmehr 82 Jahren müssen er doch allmählich ans Aufhören denken, so wäre die einhellige Meinung des Publikums gewesen: "Vertausch einfach die Zahlen und mach noch lange weiter!" Nach dem Herbstjazz wartet schon der nächste Jazzfrühling.

(Herbstjazz in der Städtischen Galerie, Iserlohn)

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Iserlohner Kreisanzeiger – 24.10.2023

Abschied vom Quartett
Hartmut "Härte" Tripp und Bandkollegen verabschiedeten sich

(Hubert Schmalor)

Iserlohn - Viele Weggefährten, Freunde und Fans hatten sich am Samstag auf den Weg in den Henkelmann gemacht, um die Chance nicht zu verpassen, das Hartmut-Tripp-Quartett zum letzten Mal zu erleben. Es lag beim Abschiedskonzert schon ein wenig Wehmut in der Luft, im Vordergrund stand jedoch eindeutig die musikalische Exzellenz der beteiligten Musiker.
Bandleader, Gründer, Organisator, Impulsgeber und Kopf des Quartetts am Tenorsaxophon, Hartmut "Härte" Tripp, moderierte den Abend humorvoll und mit einer, vom Publikum mit vielen Lachern honorierten, gewissen Schlitzohrigkeit. Er hatte viel Hintergründiges aus der Vergangenheit und der Gegenwart insbesondere der Iserlohner Jazzszene zu berichten, und "ehrlich gesagt fällt es mir auch nicht leicht, hier heute Abschied von meinem Quartett zu nehmen," aber "der Zahn der Zeit hat durchaus genagt, was den Zahn nun auch nicht besser macht," gab Tripp einen kleinen Einblick in seine Beweggründe und bewies, dass er auch mit 86 Jahren noch einiges an spontanem Wortwitz auf Lager hat: "Das ist der Titel, den wir heute erstmalig letztmalig spielen!"
Um der 23-jährigen Geschichte des Hartmut-Tripp-Quartetts gerecht zu werden, ist ein kurzer Blick in die Vita dieses "alten Hasen" und Urgesteins der Iserlohner Jazzszene unabdingbar. In Iserlohn geboren, hatte ihn der Jazz bereits seit Jugendjahren gefesselt, er schlug jedoch, neben seinem Engagement in verschiedensten Bands, als Goldschmied und als Journalist beruflich zunächst eine ganz andere Richtung ein.
Engagement für Frieden und Umwelt

Das Blatt wendete sich jedoch mit seiner Ausbildung zum Musikschullehrer eindeutig zugunsten der Musik, und neben seinem Leib- und Mageninstrument Saxophon nahm er das Studium weiterer Instrumente und der Komposition auf. Die Leitung der HSK-Bigband und vielfältige, sehr breit angelegte Engagements in verschiedenen Musikprojekten ließen dann im Jahr 2000 die Gründung des Hartmut-Tripp-Quartetts folgen, durchgehend mit Benny Mokross (Schlagzeug) und Klaus Samusch (Bass), und in den ersten elf Jahren mit dem von ihm sehr geschätzten, im Jahr 2011 verstorbenen Pianisten Jochen Bosak. "Härte" führte das Quartett auf zahllose Bühnen und band sie in seine stilistisch sehr breit angelegten Projekte oft ein. Überhaupt gilt die Verbindung seines gesellschaftlichen Engagements für Frieden und die Umwelt mit einigen seiner Kompositionen (zum Beispiel Friedenskantate, Oratorium "Mutter Erde") als eines seiner auch ihm sicher wichtigen Markenzeichen.
Auch im Rahmen dieses "ersten Abschiedskonzerts von "Härte", wie Club-Vorsitzende Tyrid Cornelissen in ihrer Begrüßung augenzwinkernd einfließen ließ, stellte das an diesem Abend um den Pianisten Gregory Gaynair ergänzte Quartett seine große Bandbreite unter Beweis: im Modern-Style neu erfundene alte Swing-Standards ("All the things you are"), aber auch Eigenkompositionen ("Solitude invisible"), vom Saxophon feinfühlig dahingehauchte Balladen und Ausflüge in den Blues ("Blues for Tony"), rhythmisch spritzige, sehr von karibischem Flair inspirierte und auch schon einmal explodierende Stücke oft im Latin-Feeling ("St. Thomas") oder leicht angeswingter Bebop ("Confirmation") – die vier Musiker waren, wie von Hartmut Tripp und seinen Konzerten gewohnt, akribisch vorbereitet und in Topform.
Klaus Samusch am Bass souverän fundierend aber auch kreativ ausgestaltend in den Soli, Benny Mokross am Schlagzeug ein Begleiter und Solist der "feinen Art", dezent, filigran, vielschichtig, immer auch mit überraschenden Einfällen, dabei mannschaftsdienlich immer im optimalen Bereich. Natürlich Hartmut Tripp, der über die perfekte Beherrschung der Skalenimprovisation hinaus immer auch die Melodiebildung, deren stilsichere Einbindung, Phrasierung und dynamische Gestaltung stark im Blick behält und dies in sensibler Interaktion mit seinen Kollegen auch im hohen Alter noch perfekt beherrscht.
Gregory Gaynair lieferte Highlight

Und dann war da noch Gregory Gaynair, Sohn des legendären Saxophonisten Wilton Gaynair, am Klavier – sicherlich noch einmal ein absolutes Highlight für die Endphase des Quartetts. Perlend leicht, entspannt zurückgelehnt, dann jedoch auch mit rasanten Läufen durchsetzt und mit wuchtigen Akkorden akzentuierend und die unterschiedlichsten Stilarten mit ungemein fantasievollen Einfällen souverän kombinierend – für Jazzfans eine wahre Offenbarung. Unglaublich seine Einleitungen und Soli in "Blue Bossa" oder "St. Thomas".
Es war Tripp noch ein echtes Anliegen, seinen langjährigen Wegbegleitern im Quartett, Mokross und Samusch, zutiefst zu danken, aber auch festzustellen: "Ich kann nicht ganz ausschließen, dass Ihr mich noch einmal in anderen Zusammenhängen an meinem Instrument erleben werdet!" Darauf können sich alle Jazzfreunde in Iserlohn und Umgebung jetzt schon freuen.

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