Willkommen auf der Homepage von Hartmut Tripp
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert."
"Oh!" sagte Herr K. und erbleichte.
(Bert Brecht • Geschichten von Herrn K. / Das Wiedersehen)

Zu Hause stand ein Klavier und weckte Neugier; die älteren Brüder spielten Blockflöte und lösten einen Nachahmungseffekt aus; die Eltern nahmen den kleinen Hartmut, der sich nie dagegen sträubte, mit in Kirchenkonzerte. Klavier- und Blockflötenunterricht, Hausmusik und Singen im Kirchenchor, später in der Ev. Kantorei Iserlohn, hatten ihren festen Platz.
Der Jazz kam „mit den ersten Bartstoppeln“. Ferienjobs ermöglichten den Kauf eines Altsaxophons, das Hartmut Tripp autodidaktisch erlernte. Es folgten Jahre der Jazzpraxis in verschiedenen, auch eigenen Bands. Noch im Erwachsenenalter nahm er Unterricht in Querflöte, vertiefte seine Kenntnisse und die nie nachlassende Neigung zur europäischen Musiktradition, aber auch das wachsende Interesse für zeitgenössische Musik. Die Wahrnehmung für Popmusik war zwangsläufig und unvermeidlich.
Nach zwei, jeweils 10jährigen Berufsstationen (Lehre und Meisterprüfung als Goldschmied, dann Journalist) und ständigen Jazz-Aktivitäten in diversen Bands wurde es dann auch hauptberuflich musikalisch: Ausbildung zum Musikschullehrer und Tätigkeit an einer Musikschule, Zusatzausbildungen an der Bundesakademie Trossingen sowie Fortbildungen und Kurse, u.a. bei Peter Thalheimer, Sigurd Rascher, Jean-Marie Londeix, Joe Viera und Bill Holeman.
Mit Ausscheiden aus der Musikschule nach 20 Jahren folgte noch ein Kompositionsstudium bei Michael Schmoll in Osnabrück. Inzwischen ist der Status einer freiberufliche Tätigkeit erreicht. Was bislang "nebenher" gemacht werden musste, ist nun Schwerpunkt: Komponieren, Arrangieren, Bearbeiten und Publizieren. Nach wie vor aber auch: Musik machen, gelegentlich als väterlicher Begleiter der Chansonsängerin Nina Tripp.
Milestones
1937 | Am 26.Juli geboren in Iserlohn/NRW (Vater Lokführer, Mutter Lehrerin) |
1950 | Klavierunterricht bei Liesel Heer (Iserlohn) |
1955 | Lehre als Gold- und Silberschmied |
1956 | Evangelische Kantorei Iserlohn |
1953 | Altsaxophon lernen - autodidaktisch (Instrumentenbeschaffung durch Ferienjob) |
1959 | Wehrdienst |
1963 | Meisterprüfung als Goldschmied / Eigene Werkstatt |
1965 | Jazzkursus in Remscheid |
1966 | Redakteur bei der WESTFALENPOST |
1970 | Gründung des HCI Swing-Septetts (lead/arr/ts) |
1974 | Jazzkursus in Burghausen |
1977 | Ausbildung zum Musikschullehrer in Münster (Elementarbereich); Einrichtung einer Jazzklasse an der Musikschule Iserlohn (Ltg.*); Unterrichtsauftrag für Saxophon an der Gesamthochschule Duisburg |
1979 | Einstellung als hauptamtliche Lehrkraft an der Musikschule Hochsauerlandkreis; Symposium für klassisches Saxophon in Trossingen mit Sigurd Rascher und Jean-Marie Londeix |
1980 | Fortbildung zur Lehrbefähigung im Fach Blockflöte in Trossingen; Gründung der HSK BIG BAND; Unterrichtsauftrag für Big Band an der Gesamthochschule Paderborn |
1981 | Berufung zum Zweigstellenleiter Arnsberg der Musikschule HSK; Gründung der Jazzgruppe "Rythm'n Reeds" |
1983 | Dozent für Instrumentalpädagogik an der Landesakademie NRW |
1984 | Hrg.* des Unterrichtswerkes "Jazz Praxis" (Bosse-Verlag Regensburg) |
1985 | Mitwirkung an der LP "Red Socks" der Pee Wee Bluesgang |
1986 | Referent beim 1. Intern. Kongress für Jazzpädagogik in Remscheid; Referent der Gesellschaft für Musikpädagogik (GMP) in Münster; 1.Konzertreise der HSK BIG BAND nach England und Schottland; Jazzseminar für Arrangement in Tübingen u.a. mit Bill Holeman |
1987 | LP-Aufnahmen a) mit Rhythm 'n Reeds, b) mit der HSK BIG BAND; 2.Konzertreise der HSK BIG BAND nach England und Schottland; UA* der Auftragskomposition "Jazz in Town" (Peter Herbolzheimer Big Band) |
1989 | 2.Platz mit der HSK BIG BAND beim 2. Intern. Bigband-Festival in Dortmund; UA des Musiktheaterstückes "Die blaue Rose" (Marsberg) |
1990 | UA des Musiktheaterstückes "Der Zauber des Glücks" |
1991 | Musikcassette "Yellow Roses" der HSK BIG BAND |
1992 | Konzertreise der HSK BIG BAND nach Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) |
1993 | UA des Theaterstückes "Saure Zeiten für den Gullyblubb" (Marsberg) |
1994 | UA des Musiktheaterstückes "Die Nachtigall" (Marsberg) |
1995 | Konzertreise der HSK BIG BAND nach Markneukirchen (Sachsen); Hrg. der Saxophon-Schule "Das fröhliche Saxophon" (Schott-Verlag, Mainz) |
1999 | UA der Suite "Westfalian Fantasy" (Westfalenlied) in Bestwig |
2000 | Gründung des Hartmut Tripp Quartetts (Tripp-Bosak-Samusch-Mokross); Musik für Theaterstück "Manche mögen's heiss" / Sauerlandtheater Arnsberg |
2001 | Hrg. der Improvisations-Methode "Primary Jazz Kit" (de Haske Publ./Holland); Hrg. der CD "All Blues" (Hartmut Tripp Quartett) |
2002 | UA der Kantate "Christ ist erstanden" zur Osternacht (Friedenskirche Letmathe) |
2003 | UA der "Friedenskantate" für Chor, Orgel und Jazzquartett (Johanneskirche Iserlohn) |
2005 | Hrg. der CD "Faces" (Hartmut Tripp Quartett, Funk-Group, Tripp-Grün-Duo) |
2006 | Hrg. "A New Fresh" / Acht Kompositionen, Ausgaben für Sopransax/Klarinette und Klavier sowie Flöte und Klavier (Eres-Edition, Lilienthal) |
2007 | EA* "Drunk Funk" für Big Band in Iserlohn; Hrg. "Voyage" / konzertantes Stück für Altsax und Kirchenorgel (Edition Dohr, Köln; Hrg. "Vier Motetten" von Orlandi di Lasso), eingerichtet für Blockflötenchor (Edition Dohr, Köln) |
2008 | Friedenskantate Hrg. der überarbeiteten Fassung,Edition Dohr, Köln. http://www.dohr.de Hrg."Adventsdmusik für Bläser - Adventsmusik für Streicher - Adventsmusik für Blockflöten" http://www.eres-musik.de |
2009 | Hrg. Voyage für Blockflöten (Edition Dohr), http://www.dohr.de /Hrg. Carribaen Stuff (Eres-Edition) http://www.eres-musik.de, Aufführungen der Friedenskantate in Iserlohn (07.11.Oberste Stadtkirche) und Hamm (09.11. Pauluskirche). |
2010 | Fertigstellung der Westphalian Fantasy für Sinfonisches Blasorchester. - Notierung der Bruchmotette von Ulrich Tripp |
2011 | Kongress der ERTA (europaen recorder teacher's Association) in Trossingen. / Hrg. "Der Treppenwitz" http://www.moeck.com |
2012 | UA dreier Choralbearbeitungen / Silvesterkonzert Oberste Stadtkirche Iserlohn (H.P.Springer, Orgel) |
2013 | UA "Modus vivendi" Oberste Stadtkirche Iserlohn (H.Tripp, Saxophon/H.P.Springer, Orgel) - 50 Jahre Schuke-Orgel |
2013 | Kompositionsstudium am Institut Musik der Hochschule Osnabrück bei Michael Schmoll (4 Semester/bis 2015) |
2015 | UA Westphalian Fantasy |
2017 | UA Besuch im Zoo (Streicher) in Arnsberg |
2018 | UA des Öko-Oratorium "Mutter Erde" |
2019 | Gedenkgottesdienst zum Kriegsbeginn 1939 in Jawor (Polen) mit Teilen der Friedenskantate |
*Legende: Ltg = Leitung | Hrg. = Herausgabe/Erscheinen | UA= Uraufführung | EA = Erstaufführung